Technologie und Gesellschaft im Umbruch – Own the Relationship
„Die Recruiting-Branche befindet sich inmitten eines starken Veränderungsprozesses – knappe Kandidatenpools und ein verschärfter Wettbewerb um neue Kunden beschäftigen die Unternehmen.“
Mit dieser Analyse begann Marek Kraus, Managing Director EMEA Enterprise Sales bei Bullhorn, seine Keynote „Own the Relationship“ am 17. Oktober auf der ersten Bullhorn Roadshow in Wiesbaden, im Rahmen des Pre-Events zur STAFFINGpro Expo. Dabei zeigte Kraus den rund 80 ausgewählten Teilnehmenden im Kurhaus Wiesbaden auf, wie Technologie Unternehmen im aktuellen Wirtschaftsklima helfen kann, der Konkurrenz heute und künftig einen Schritt voraus zu sein. Dabei legte er den Schwerpunkt auf Automatisierung und künstliche Intelligenz – und die Chancen, die sich daraus ergeben.
Automatisierung als Erfolgsgarant?
In seinem Vortrag stellte Marek Kraus auf Basis der kürzlich veröffentlichten GRID 2023-Studie die 3 Top-Herausforderungen für Personaldienstleister:innen in der DACH-Region vor:
- 54% klagen über zu wenige Kandidat:innen
- 36% nannten die wirtschaftliche Unsicherheit
- 21% berichten von zu wenigen Kundenanfragen
Bisherige Ansätze greifen nicht mehr, daher braucht es für diese Herausforderungen neue digitale Lösungen und Wege. „Diese neue Richtung müssen wir nun auch in der Recruiting-Branche einschlagen“, so Marek Kraus. Schließlich seien nur 19 % der Recruiter:innen im Bereich Automatisierung gut aufgestellt. Zum Vergleich: Im Handel sprechen wir von 100 %. In der Recruitingbranche steht also ein Veränderungsprozess an, den es zu begleiten gilt. Bullhorn hat dafür bereits Lösungen entwickelt, die der diplomierte Betriebswirt in 3 Schlagworten zusammenfasst:
Flexibilität – Qualität – Geschwindigkeit
Um mehr Flexibilität zu erreichen, hat Bullhorn eine integrierte Plattform geschaffen, die unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt und zielgerichtete Lösungen anbieten kann. Ständige Investitionen in die Tech-Forschung und eine enge Partnerschaft mit Technologieunternehmen sind dabei unerlässlich. „Unsere Kunden haben unterschiedliche Spezialisierungen – wir bieten ihnen passgenaue und flexible Lösungen, damit Sie erfolgreich agieren können“, ist Marek Kraus überzeugt.
Die integrierte Plattform von Bullhorn setzt auf Synergien mit Partnerunternehmen.
Qualität statt Quantität in der Kundengewinnung – darauf setzt Bullhorn und bietet Unternehmen Lösungen, ihre Strategie entsprechend auszurichten. „Früher haben wir die Kundengewinnung als linearen Prozess angesehen und eher auf viele Kandidat:innen gesetzt. Hier müssen wir umdenken und einen neuen Ansatz verfolgen – bei Bullhorn nennen wir das Connected Recruiting“, erklärt Marek Kraus diesen strategischen Neuansatz von Bullhorn.
Connected Recruiting hilft, Prozesse zu optimieren.
Potenziale ausschöpfen – statt nachzujagen
In Zukunft wird die Zufriedenheit der Talente im Mittelpunkt stehen: „In Zeiten von Fachkräftemangel ist es wichtiger, den bestehenden Talentpool zu pflegen und stabil zu halten, als ihn mit vielen Kandidat:innen auffüllen zu wollen. Jobbörsen helfen dabei nur bedingt“, erklärt Marek Kraus und ergänzt: „Dort tummeln sich meist die, die man schon kennt. Wir müssen uns vielmehr um die kümmern, die schon da sind, und die Unbekannten über ein positives Image und Bewertungen gewinnen. Dabei hilft uns die Automatisierung – und zwar über Omnichannel-Technologien. Dieser Begriff steht für alle Kanäle und ermöglicht eine nahtlose Kommunikation zwischen Kandidat:innen und Unternehmen. Mit dem Einsatz von Technologien können Personaldienstleister künftig die richtige Message, zum richtigen Zeitpunkt, über den richtigen Kanal an Ihre Kandidat:innen schicken.“
Der langjährige Bullhorn-Kunde Daniel Brazier, Geschäftsführer von HiPO, kann das bestätigen und hat bereits sehr gute Erfolge erzielt: „Die Zeitersparnis durch die Automatisierung ist enorm. Insgesamt haben wir seit 2018 über 17.300 Stunden oder durchschnittlich 2,5 Arbeitstage pro Monat durch die Automatisierung mit Bullhorn eingespart.“ Auch andere Zahlen sprechen für den Mehrwert der Automatisierung:
Schließlich spielt auch die Geschwindigkeit eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche Vermittlung. Hier kann neben der Automatisierung auch künstliche Intelligenz helfen. Marek Kraus ging auch auf die Bedenken gegenüber KI ein und gab einen vielversprechenden Ausblick: „KI wird Recruiter nicht ersetzen, aber ihre Arbeit effizienter machen. Bullhorn plant in den nächsten Jahren einige Investitionen in diesem Bereich und wird in Kürze eine Tool-Suite auf den deutschen Markt bringen.“ Er verwies dabei auf die „Open Platform“ KI-Strategie von Bullhorn:
- Kundennutzen ist eine Priorität
Wir werden KI dort einsetzen, wo und wann es für unsere Kunden und deren Geschäftsziele am wirkungsvollsten ist. - Integrität ist eine Priorität
Wir entwickeln unsere KI-Angebote mit einem Schwerpunkt auf Compliance und Datenintegrität, zum Schutz unserer Kunden. Das beinhaltet die Überwachung und Einhaltung von globalen, nationalen und regionalen KI-Vorschriften. - Verfügbare Innovation
Bullhorn wird den Kunden Zugang zu innovativer Technologie durch die native Integration in bestehende Produkte ermöglichen. - Flexibilität ist eine Priorität
Flexibilität wird großgeschrieben – Bullhorn evaluiert KI Technologie für jede jede KI-Kategorie. Anbindung unterschiedlicher AI Modelle gewährleistet.
Dafür arbeitet Bullhorn eng und auf Hochtouren mit seinen Partnerunternehmen zusammen: „In Zukunft können unsere Kunden selbst wählen, in welcher Form sie KI einsetzen – wir werden bald spannende Lösungen im Portfolio haben“, verspricht Managing Director Kraus.
Zum Speaker:
Marek Kraus ist bei Bullhorn als Managing Director EMEA Enterprise Sales für das Großkundengeschäft in ausgewählten Regionen in Europa verantwortlich. Vor seiner Zeit bei Bullhorn war Kraus in führenden Rollen bei Sage Software, der Lessor GmbH (heute Infoniqa) und zuletzt als Chief Sales Office der Compleet Gruppe tätig. Mit HR- und Recruiting Themen in Deutschland beschäftigt sich der passionierte Vertriebler seit 2013 mit.
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